Weil es vor allem in den naturwissenschaftlichen „Mangelfächern“ Chemie, Physik, Mathematik oder Biologie nicht genügend Lehramtsabsolventen gibt, greift der Senat zunehmend auf Quereinsteiger zurück, um offene Stellen zu besetzen. Allein in diesem Jahr beginnen knapp 300 Lehramts-Quereinsteiger ihren Dienst an Berlins Schulen. Der Großteil unterrichtet bereits in zwei Fächern. Wer derzeit nur in einem Fach unterrichtet, muss mindestens ein weiteres studieren.
Pädagogische Seminar sollen auf den Alltag vorbereiten
Weil die meisten Lehramts-Quereinsteiger vorher in der freien Wirtschaft tätig waren und nicht pädagogisch ausgebildet sind, ist der Besuch berufsbegleitender Seminare zu pädagogischen Themen verpflichtend. Im August gab es bereits erste Vorbereitungskurse für die Referendare, um grundlegende Lehrmethoden zu vermitteln, schließlich sollen die neuen Lehrer zum Schuljahresstart 19 Stunden pro Woche unterrichten.
Die fehlende pädagogische Ausbildung und mangelnde Lehrpraxis stellt die größte Hürde der Quereinsteiger dar – vor einer Klasse stehen, den Stoff zu vermitteln, Schüler zu motivieren und einzuschätzen oder Konflikte zu lösen stellt häufig auch ausgebildete Lehrkräfte eine Herausforderung dar. Rein fachlich gibt es dagegen meist wenig Probleme: Für die jeweiligen Fächer haben Quereinsteiger bereits eine Ausbildung bzw. ein Studium abgeschlossen.
Informationen und Regelungen zum Quereinstieg ins das Lehramt in Berlin finden Sie hier.
Anzeige
weitere Lehramt für den Quereinstieg:
