Quer einstieg - Der Ratgeber für's Quereinsteigen

Einstiegsprogramme für den Quereinstieg

Für den Quereinstieg gibt es verschiedene Programme. Welche davon für Bachelorabsolventen interessant sind. Nach dem Bachelorabschluss sofort in die Berufswelt starten – Das ist der Traum vieler Absolventen. Doch oft kritisieren die Firmen, dass Bachelorabsolventen einen größeren Einarbeitungsbedarf haben, als Berufsanfänger mit Diplomabschluss. Die meisten der Bachelorabsolventen sind nämlich gerade einmal Anfang 20 und besitzen noch keine Berufserfahrungen, wohingegen die Diplomabsolventen bereits einige Praktika vorzuweisen haben.

Stühle im Wartezimmer

Einstiegsprogramme für Quereinsteiger. Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

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An diesen Erfahrungsschatz haben sich die Unternehmen jahrzehntelang gewöhnt. Nun stellen sie fest, dass ihre Bewerber etwas weniger Berufs- und Lebenserfahrung mitbringen als früher. Um allerdings den Berufseinstieg für die jungen Bachelorabsolventen so einfach wie nur möglich zu gestalten, bieten einige Unternehmen den Absolventen sogenannte „Einstiegsprogramme“ an.

Der demografische Wandel zwingt die Unternehmen Kandidaten zu nehmen, die nicht dem eigentlichen Anforderungsprofil der Firma entsprechen. Doch die Firmen scheine eine Lösung für das Problem gefunden zu haben: eine individuelle Betreuung in der Ausbildung. So sollen die Bachelorabsolventen während der Berufeinstiegsphase, im Gegensatz zu ihren Kollegen, noch nicht dem vollen ökonomischen Druck ausgesetzt werden. In dem Einstiegsprogramm wird zuerst der Lernbedarf von jedem Einzelnen geprüft. In dieser Zeit können die Absolventen dann auch an einem selbstsicheren Auftreten feilen. Eine Eigenschaft, die viele Arbeitgeber voraussetzen, welche aber bei Anfang 20-jährigen nicht selbstverständlich ist.

Im Laufe des Einstiegsprogramms sollen die jungen Absolventen klare berufliche Ambitionen und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Denn den Unternehmen ist es wichtig, dass die jungen Akademiker den Anspruch und die Fähigkeit besitzen, eine Führungsposition in ihrem späteren Berufsleben einnehmen zu können. Die Mitarbeiter müssen in der Lage sein, auf Augenhöhe mit gestandenen Experten und Führungskräften zu sprechen.

Nach der Frage der optimalen Einarbeitung stellt sich dann automatisch eine zweite: nämlich die, wie die neuen Mitarbeiter, in die die Firma schließlich investiert hat, möglichst lange im Unternehmen gehalten werden können.

In Zeiten des Fachkräftemangels müssen die Unternehmen überlegen, welche Perspektiven sie ihrem neuen Mitarbeiter anbieten. Doch die Wünsche der Absolventen haben sich verändert. Wollten früher viele noch einen Firmenwagen oder eine Gehaltserhöhung, besteht heute eher der Wunsch nach einem nächsthöheren akademischen Abschluss oder nach genügend Bildungsurlaub um sich weiterzubilden. Die Absolventen reagieren auf die Anforderungen der Unternehmen und sind bereit sich weiter zu qualifizieren.

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